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Referenzen / Sakralbauten Sanierungs- und Rekonstruktionsmaßnahmen an sakralen Bauwerken -
die Dorfkirche genauso wie kulturgeschichtlich und architektonisch bedeutsame Gotteshäuser. |
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Auf dieser Seite beschrieben: |
St. Nikolai in Coswig |
Kirche Köchstedt |
St. Agnus in Köthen |
Kirche Landsberg |
Kirche Merzien | |
Kirche Röglitz |
Kirche Roitzsch |
Kirche Schwerz |
Kirche Sietzsch |
Kirche Wallendorf |
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St. Nikolai in Coswig (Kirche des Jahres 2002 in Sachsen-Anhalt) |

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St. Nicolai zeigt sich am östlichen Ende der Schloßstraße als imposanter, großer
Saal- bau mit gewaltigem, steilen Satteldach, einem gerade geschlossenen, rechtecki- gem Langchor und einem
weithin sicht- baren, prägnanten Westturm.
Im Kern vermutlich aus dem 12. Jahr- hundert erfuhr das Bauwerk zahlreiche spätere Veränderungen
und Anbauten. 1699 - 1708 erfolgte eine umfassende Er- neuerung als Putzbau, die den heutigen Duktus des
Gebäudes herstellte.
Ihre Hochrangigkeit erfährt St. Nicolai zum einen auf Grund seiner in Jahrhunderten gewachsenen
Baugeschichte mit einer Vielzahl Baudetails aus allen Epochen seit der Romanik sowie durch ihre einzig- artige,
wertvolle Innenausstattung vor allem spätgotisch bis barocker Prägung.
Eine letzte umfassende Erneuerung des Baus erfolgte 1926. Bis auf einzelne pro- visorische
Sicherungs- und Instandset- |
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zungsmaßnahmen ist der Baukörper seit- her unverändert. Das erklärt den Bau- zustand
des Gebäudes. Dieser ist gekenn- zeichnet von verschiedensten schweren, teilweise nicht sofort sichtbaren
konstruk- tiven Schäden über Bauhüllenmängel bis hin zu bloßen Gestaltungsfehlern.
Das war Grund genug für die evangelische Kirchengemeinde St. Nicolai und die evan- gelische Landeskirche
Anhalts, St. Nicolai zur "Kirche des Jahres 2002" in Sachsen-Anhalt vorzuschlagen.
Unter zahlreichen weiteren Bewerbern wurde sie von einem Gremium unter Vor- sitz des Kultusministers des Landes
ausgewählt, um gemeinsam mit uns den weiteren Verfall aufzuhalten.
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Auftraggeber: |
Evangelische Kirchengemeinde |
Maßnahmen: |
Leistungsphasen 1-8
Komplettsanierung des Kirchengebäudes:
- notwendige Baugrundsicherung
- Sicherung und Sanierung des gesamten Kirchendachtragwerkes einschließlich
- Mauerwerk
- Sanierung, statisch-konstruktive Sicherung bzw. Erneuerung des aufgehenden
- Mauerwerkes und der Gewölbe
- Dachreparatur am gesamten Gebäude
- umfangreiche Schwammsanierung der einzelnen Gebäudeabschnitte
- Instandsetzung des frühgotischen Rechteckchores
- Sicherung und Rekonstruktion des Westturmes
- Sicherung und Rekonstruktion der nördlichen Risalite mit ihren Dreieckgiebeln
- Restaurierung un Rekonstruktion der Sandsteinportale
Sanierung des Kirchenschiffinnenraumes:
- Restaurierung und Rekonstruktion der Innenraumdecke
- komplette Erneuerung der Gebäudetechnik
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Statik u. Tragwerk: |
Projekt-Bau Halle |
Bauvolumen: |
1.700.000 € |

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Dorfkirche Köchstedt |

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Die Dorfkirche Köchstedt ist eine kleine Kirche, die auf Grund ihrer ausgewogenen Proportionen und ihrer
Lage auf einer An- höhe außerhalb des Ortskerns von Köch- stedt ein Kleinod der näheren
Umgebung darstellt.
Das Kirchenschiff und der Turm stammen aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Der |
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polygonale Chor mit den schmalen Fenster- öffnungen wurde vermutlich im 14. Jahr- hundert angebaut.
Durchgehende Risse an Turm und Chor sowie defekte Dachein- deckungen an den einzelnen Bauteilen gefährdeten
den Bestand des Kirchen- gebäudes. |
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Auftraggeber: |
Evangelische Kirchengemeinde |
Maßnahmen: |
Leistungsphasen 1-9
- Sicherung und Sanierung der Dachtragkonstruktionen von Turm und Chor
- sowie Neueindeckung mit geborgenem bzw. historischem Ziegelmaterial
- Sanierung der Mauerkrone in den betreffenden Bereichen
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Bauvolumen: |
ca. 50.000 € |

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St.-Agnus-Kirche in Köthen |

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Die St.-Agnus-Kirche gehörte zu den Wir- kungsstätten von Johann Sebastian Bach, der hier als
Hofkapellmeister in den Jahren 1717 - 1723 die Orgel spielte.
Erbaut wurde die Kirche 1694 - 1699 als Pfarrkirche der köthener Lutheraner unter dem Patronat der
Fürstin Gisela-Agnes, aus deren Namen sich der Kirchennamen ableitet.
Die St.-Agnus-Kirche befindet sich im süd- lichen Straßenzug der Stiftstraße,
einge- paßt in die Straßenflucht. Sie zeigt sich als |
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großer Saalbau mit gewaltigem Walmdach mit
östlich angeführtem, eingezogenen Rechtecktor sowie Dachreiter über dem Westgibel und dem
Treppenturm an der Nordostecke.
Die Innenausstattung ist in vielen histo- rischen Teilen erhalten und zeigt den hohen kulturhistorischen und
baugeschichtlichen Stellenwert der St.-Agnus-Kirche für die Stadt Köthen. |
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Auftraggeber: |
Evangelische Kirchengemeinde |
Maßnahmen: |
Leistungsphasen 1-9
Komplettsanierung des Kirchengebäudes:
- Sicherung und Sanierung des gesamten Kirchendachtragwerkes einschließlich
- Mauerwerksanierung bzw. Erneuerung des aufgehenden Mauerwerkes
- Dachneueindeckung des gesamten Kirchengebäudes mit Biberschwanzziegeln
- in Doppeldeckung, Rekonstruktion der Sattelgauben des Kirchenschiffdaches
- umfangreiche Schwammsanierung der einzelnen Gebäudeabschnitte
- Instandsetzung der Fürstenloge und des Altarraumes
- Rekonstruktion des südlichen und nördlichen Zwerchgiebels
- Sanierung und Rekonstruktion des Kirchenschiffwestgiebels
- statische Sicherung und Sanierung der Dachreiterkonstruktion am Westgiebel
- Sanierung der Außenfassade sowie Restaurierung / Rekonstruktion der Sandstein-
- portale
Sanierung des Kirchenschiffinnenraumes
- Rekonstruktion der Innenraumdecke, Innenputz, komplette Erneuerung der Gebäude-
- technik
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Statik u. Tragwerk: |
Projekt-Bau Halle |
Bauvolumen: |
ca. 2.100.000 € |

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Kirche Landsberg |

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Die Stadtkirche von Landsberg, auf dem Mühlberg gelegen, ist auf Grund ihrer bis in die romanische
Zeit zurückgehenden Bau- substanz ein wertvolles historisches Bau- werk des Saalkreises.
Der quergestellte Westturm und die Apsis der Kirche stammen aus dem 13. Jahr- hundert. Das Schiff wurde im
17. Jahr- hundert in Natursteinmauerwerk erbaut. Im Inneren ist es mit einer Holztonne verse- hen. An
der Nord- und Westseite befinden sich Emporen, die einen Teil der zu erhal- |
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tenden Inneneinrichtung darstellen. |
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Auftraggeber: |
Evangelische Kirchengemeinde |
Maßnahmen: |
- Sanierung der Dachkonstruktion unter statisch-konstruktiver Sicherung, Neudeckung
- Schwammbekämpfungsmaßnahmen
- Sanierung der Fassade |
Statik u. Tragwerk: |
Projekt-Bau Halle |
Bauvolumen: |
ca. 200.000 € |

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Dorfkirche Merzien |

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Die Kirche befindet sich im Ostteil des Dorfes auf dem ehemaligen Friedhof. Sie ist als schlichter
neoromanischer Saalbau von 1899 mit Rechtecktor, einem seitlich ange- fügtem Glockenturm und
einem westlichen, runden Treppenturm ausgeführt.
Im 2. Weltkrieg erhielt sie mehrere Ein- schüsse, die an der Ostseite des Turmes als
großflächige Ausbrüche bis in die heu- |
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tige Zeit unverändert sichtbar waren. Der Spitzhelm des Kirchenturmes wurde in den 80er
Jahren des 20. Jahrhunderts auf Grund fehlenden Geldes für dessen Sanie- rung ersatzlos abgerissen.
Besonders er- wähnenswert sind die zwei erhaltenen originalen Bronzeglocken des Kirchen- turmes aus dem
13. Jahrhundert. |
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Auftraggeber: |
Evangelische Kirchengemeinde |
Maßnahmen: |
Leistungsphasen 1-9
- Sanierung des Turmschaftes mit seinen Mauerwerksausbrüchen
- Sanierung der Mauerkrone
- Erneuerung der oberen Geschoßdecke
- Rekonstruktion des Spitzhelmes nach originalen Abbildungen in zimmermanns-
- mäßigem Abbund
- Schieferdeckung von Turmdach und Spitzhelm
- Erneuerung des Glockenstuhles in Eiche
- Restaurierung der historischen Glocken aus dem 13. Jahrhundert
- Rekonstruktion der Bleiglasfenster des Turmes |
Statik u. Tragwerk: |
Projekt-Bau Halle |
Bauvolumen: |
ca. 175.000 € |

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Dorfkirche Röglitz |

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Die Dorfkirche Röglitz liegt landschafts- prägend am Rande des Ortes auf einem Hang direkt über
der Elster-Luppe-Aue.
Ursprünglich eine mittelalterliche Chorturm- kirche ist sie heute stark verändert. Der dreiseitig
geschlossene Chor ohne Stre- bepfeiler ist eine spätgotische Überfor- mung. Eine wesentliche Umbauphase
im Barock brachte das jetzige Kirchenschiff, Holztonnengewölbe sowie eine dreiseitige, im Norden und im
Westen zweigeschos- |
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sige Emporenrenanlage. Der ursprünglich vielleicht romanische, heute querrecht- eckige Ostturm zeigt ein
Krüppelwalmdach mit Dachreiter.
Um 1980 wurde die Kirche auf Grund des bevorstehenden Braunkohleabbaus aufge- geben. Schon bald nach der Wende
began- nen erste Sicherungs- und Sanierungs- arbeiten an der schwer vom Verfall gekennzeichneten Kirche. Seit
1997 wird die Kirche umfassend wiederhergestellt. |
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Auftraggeber: |
Evangelische Kirchengemeinde |
Maßnahmen: |
Leistungsphasen 1-9
Sanierung und Rekonstruktion der Sakristei:
- Schwammsanierung
- Erneuerung des Dachstuhles und des Giebels
- Dachneueindeckung (Biberschwanzziegel in Doppeldeckung)
- Mauerwerkssanierung
- Einbau einer umlaufenden Tonpackung
- Außenputz, Fassadengestaltung
Sanierung des Chores:
- Mauerwerkssanierung
- Schwammsanierung
- Erneuerung des Dachstuhles
- Dachneueindeckung (Biberschwanzziegel in Doppeldeckung)
- Sicherung von Architekturgliedern
Sanierung und Rekonstruktion des Kirchenschiffes:
- Mauerwerkssanierung, Sandsteingewändesanierung
- Schwammsanierung
- Erneuerung des Dachstuhles
- Einbau von Fledermaus- und Schleppgaupen
- Dachneueindeckung (Biberschwanzziegel in Doppeldeckung)
- Putzarbeiten
Sanierung und Rekonstruktion des Kirchenturmes:
- Fassadensanierung
- Sanierung der Holztragkonstruktion
- Sanierung des Turmhelmes
- Rekonstruktion der Laterne, Schiefereindeckung
- Außenputz, Farbgestaltung
- Restaurierung der Glockenanlage |
Statik u. Tragwerk: |
Projekt-Bau Halle |
Bauvolumen: |
ca. 750.000 € |

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Dorfkirche Roitzsch |

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Die Roitzscher Dorfkirche steht reprä- sentativ im Dorfzentrum. Die Bausubstanz des dreischiffigen, in
Bruchstein ausge- führten Sakralbaues mit westlich angebau- tem Querturm geht auf romanische Ur- sprünge
zurück. Im Laufe der Zeit, vor allem im 18. Jahrhundert, wurde der Bau- körper mehrfach überformt
bzw. verän- |
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dert. Ein schwerwiegender letzter Eingriff in die Bausubstanz erfolgte 1972 mit dem ersatzlosen Abriss der
Turmlaterne. Seit Anfang der 1990er Jahre machten immer größere Schäden eine grundlegende
Sa- nierung des Kirchengebäudes notwendig. |
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Auftraggeber: |
Evangelische Kirchengemeinde |
Maßnahmen: |
Leistungsphasen 1-9
- zimmermannsmäßige Sicherung und Sanierung der Dachtragkonstruktion des südlichen
- Seitenschiffes und der Sakristei (Mauerkronensanierung, Schwammsanierung, Zimmer-
- arbeiten, Dachdeckerarbeiten)
- statische Sicherung des Kirchenschiffmauerwerkes
- Fassadensanierung des Kirchenschiffes, der Sakristei und des Turmschaftes
- Restaurierung bzw. Rekonstruktion von Fenstern, Türen und Jalousien
- zimmermannsmäßige Instandsetzung der inneren Turmholzkonstruktion, Rekonstruktion
- der Turmlaterne und des Turmdachtragwerkes, Schieferdeckung
- Innenausmalung des Kirchenschiffes
- Landschaftsbauarbeiten |
Statik u. Tragwerk: |
Projekt-Bau Halle |
Bauvolumen: |
ca. 400.000 € |

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Dorfkirche Schwerz |

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Das Bauwerk ist in seiner Geschlossen- heit und Qualität als barockes Ensemble zu betrachten. Das
Kirchenschiff mit Patro- natsloge im Süden entstand um 1729 während der Westquerturm noch der
Origi- nalbau aus der 2. Hälfte des 12. Jahr- hunderts ist. Malereien an der verputzten Holztonne
von Hofmaler Albrecht 1731/32, der Kanzelaltar um 1730 von Johann Hein- rich Agner d.Ä., hölzerne
Taufe und Ge- stühl sowie die Patronatsloge mit bleiver- glasten Fenstern und der Brüstungsmalerei |
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stehen für eine
reiche Innenausstattung. |
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Auftraggeber: |
Evangelische Kirchengemeinde |
Maßnahmen: |
Leistungsphasen 1-9
- Sicherung und Sanierung der Dachtragkonstruktion und der Mauerkrone des Kirchen-
- schiffes und des Turmes einschließlich Schwammsanierung
- zimmermannsmäßige Sanierung des Dachreiters
- Neueindeckung des Daches in Schiefer |
Bauvolumen: |
ca. 300.000 € |

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Dorfkirche Sietzsch |

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Die Kirche ist bereits in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts aus Bruchstein im schlichten romanischen Stil
erbaut wor- den. Der dreiseitige Chor und die Sakristei wurden gegen Ende des 15. Jahrhunderts an den bis dahin
vermutlich geraden Ost- giebel angebaut. Gleichzeitig wurde im Westen die Wand zum Turm durchbrochen. |
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Aus dieser Zeit stammen auch die Wandmalereien des Kirchschiffinneren. Die barocke Ausstattung ist noch heute
nahe- zu vollständig erhalten. Einen großen Verlust an Bausubstanz erfuhr die Kirche 1986, als die
Reste des zuvor als baufällig eingestuften Kirchenturmes gesprengt wurden. |
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Auftraggeber: |
Evangelische Kirchengemeinde |
Maßnahmen: |
Leistungsphasen 1-9
- Sicherung und Sanierung der Dachtragkonstruktion des Kirchenschiffes einschließlich
- umfangreicher Schwammsanierung
- Dachneueindeckung des Kirchenschiffes mit Biberschwanzziegeln
- Sanierung der Außenwandbereiche unterhalb der Traufe
- Sanierung der Außenfassade des Kirchenschiffes einschließlich Neuverpuzt und
- Farbgebung sowie Restaurierung des Eingangsportales
- Restaurierung der historischen Stuckdecke |
Statik u. Tragwerk: |
Projekt-Bau Halle |
Bauvolumen: |
ca. 275.000 € |

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Dorfkirche Wallendorf |

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Die Kirche Wallendorf zeigt sich als ein rechteckiger Saalbau mit dreiseitigem Ost- schluß und Westquerturm.
Im Kern aus der Mitte des 16. Jahrhunderts stammend, wurde die Kirche 1703 barock erneuert. Der Turm aus dem 16.
Jahrhundert ist mit gekuppelten rundbogigen Schallöffnungen versehen und von einem Walmdach abge- |
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schlossen. Neben einer reichen Innen- ausstattung finden sich an den Außen- wänden des Kirchenschiffes
eine Reihe von Grabdenkmälern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. |
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Auftraggeber: |
Evangelische Kirchengemeinde |
Maßnahmen: |
Leistungsphasen 1-9
- Sicherung und Sanierung der Dachtragkonstruktion von Kirchenschiff und Turm
- einschließlich Schwammsanierung
- Mauerwerks- und Mauerkronensanierung von Kirchenschiff und Turm
- Dachneueindeckung des Kirchenschiffes mit Biberschwanzziegeln
- Dachneueindeckung des Turmes in Schiefer sowie Rekonstruktion der Uhrenhäuschen
- Rekonstruktion der nördlichen Patronatsloge
- steinfühliger Außenputz des Turmes |
Bauvolumen: |
ca. 150.000 € |
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