Referenzen / Profanbauten
Die Umsetzung von Denkmalschutzvorgaben an profanen Bauwerken - eine Auswahl fertiggestellter Sanierungs- und Rekonstruktionsarbeiten.
 
Auf dieser Seite beschrieben:
Kammstraße 9 in HalleMagdeburger Turm in KöthenRathaus KöthenRathaus Landsberg
Merseburger Str. 1 in LandsbergPfarrhaus Radewell
 
Kammstraße 9 in Halle-Passendorf (Sitz des Architekturbüros Peter Girke) 
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Das Gebäude Kammstraße 9 ist aus zwei Einzelgebäuden gewachsen, die mit ihrer Giebelseite aneinandergebaut sind. Mittig ist jeweils ein Treppenhaus angeordnet, die- sem zugeordnet die ehemalige "Schwarze Küche". Der südliche Gebäudeteil wurde 1753 errichtet (Bauinschrift). Er besteht aus Kalksteinmauerwerk, in das Sandstein- gewände eingesetzt sind. Das Oberge-   schoß ist in Backstein gemauert, wahr- scheinlich als Ersatz für ehemals vorhan- denes Fachwerk. Der nördliche Gebäude- teil, in der ersten Hälfte des 19. Jahr- hunderts errichtet, ist im wesentlichen aufgebaut wie der südliche Teil.
Das rekonstruierte Haus bietet Platz für zwei Wohnungen und ein Architekturbüro.
 
Auftraggeber:  Privat
Maßnahmen:  - Erschließung
- Gesamtrekonstruktion unter Wiederherstellung der historischen Struktur
- Innensanierung (Haustechnik)
- Dachneudeckung mit historischem Material

 
Magdeburger Turm in Köthen 
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Der Magdeburger Turm ist gemeinsam mit Teilen der ehemaligen Stadtmauer Bestand- teil der historischen Stadtbefestigung Kö- thens. Durch die verschiedenen Stilele- mente besonders der Turmhaube vermittelt er den Prozeß stetiger Veränderung. In seiner gewachsenen Struktur stellt er sym-   bolisch die Geschichtlichkeit des Gebäudes dar. Im städtebaulichen Zusammenhang besetzt das Bauwerk eine wichtige Eck- position und prägt maßgeblich die Gestalt des nördlichen Stadtausganges.
Hoch zu bewerten ist der große Anteil an Originalbausubstanz.
 
Auftraggeber:  Hochbauamt Stadt Köthen
Maßnahmen:  - Sanierung der Turmholzkonstruktion
- Rekonstruktion der Schieferdeckung
- Rekonstruktion der Turmbekrönung
- Mauerwerkssanierung der Mauerkrone
Statik u. Tragwerk:  Projekt-Bau Halle
Bauvolumen:  225.000 €

 
Rathaus Köthen 
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Das Rathaus der Stadt Köthen, erbaut zwischen 1898 und 1900, gehört zu den prägenden Baudenkmälern der Stadt. Es steht an der Nord - Ost - Ecke des recht- eckigen Marktplatzes, unmittelbar gegen- über dem Chor der spätgotischen Stadtkir-   che St. Jacob. Das Rathaus und die Kirche bilden als monumentale städtebauliche Dia- logpartner einen besonderen Wert im Stadt- bild Köthens.
 
Auftraggeber:  Hochbauamt Stadt Köthen
Maßnahmen:  - Sanierung des Daches und der Fassade
- Zimmererarbeiten
- Sandsteinarbeiten
- Putzarbeiten
- Malerarbeiten
- Klemptnerarbeiten
- Rekonstruktion der Bleiglasfenster
- Rekonstruktion des Eingangsportales zum Ratskeller
Bauvolumen:  400.000 €

 
Rathaus Landsberg 
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Das Rathaus Landsberg zeigt sich stadt- bildprägend am Marktplatz. Das Gebäude stammt im Kern aus dem Jahre 1598. Nach einem Brand wurde es 1683 neu aufge- baut. Im Jahre 1911 wurde es nach da- maligem Geschmack überformt und 1932   nochmals verändert. Ziel der Baumaß- nahmen war die Wiederherstellung der ursprünglichen äußerlichen Gebäudecha- rakteristik.
 
Auftraggeber:  Stadt Landsberg
Maßnahmen:  Leistungsphasen 1-9
- Fassadensanierung - Putz
- Restaurierung der Sandsteingewände
- Restaurierung und Rekonstruktion der Fenster
- Farbgebung der Fassade
- Rekonstruktion der Fassadenschrift
- Pflasterarbeiten
Bauvolumen:  100.000 €

 
Wohn- und Geschäftshaus in der Merseburger Straße 1, Landsberg 
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Bei dem Haus Merseburger Straße 1 han- delt es sich um ein zweigeschossiges, in Nord-Süd-Richtung ausgerichtetes, denk- malgeschütztes Gebäude. Es ist in der für das 18. bzw. 19. Jahrhundert typischen Mischbauweise zwischen Bruchstein- mauerwerk und Fachwerkwänden sowie Holzbalkendecken mit Lehmschlag erbaut.   Gemeinsam mit dem Grundstück Hallesche Straße 1 bildet das Gebäude eine Bau- gruppe mit interessanter Höhenstaffelung der Dachflächen, die für diesen oberen Teil der Merseburger Straße prägend ist. Das instandgesetzte Gebäude bietet Platz für zwei Arztpraxen, eine Apotheke und vier Wohnungen.
 
Auftraggeber:  Privat
Maßnahmen:  Leistungsphasen 1-7
- Rekonstruktion, Instandsetzung und Erweiterung des Wohn- und Geschäftshauses unter
statisch-konstruktiver Sicherung des zu erhaltenden Bauteils in traditioneller Bauweise
des Erweiterungsbaus

 
Pfarrhaus Radewell 
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Das Pfarrhaus liegt in unmittelbarer Nähe der Dorfkirche St. Wenzel. Beide Bau- körper, unmittelbar an der Elster-Saale-Aue gelegen, bilden ein städtebaulich wertvolles Refugium dörflicher Identität. Das barocke Pfarrhaus ist ein wohlproportionierter, zweigeschossiger, verputzter Fachwerk-   bau mit Krüppelwalmdach, vermutlich er- richtet im Zuge der einhergehenden Über- formung der benachbarten Kirche. In den zurückliegenden Jahrzehnten zunehmend dem Verfall preisgegeben, wurde das Gebäude seit Ende der 1990er Jahre vollständig saniert.
 
Auftraggeber:  Evangelische Kirchengemeinde
Maßnahmen:  Leistungsphasen 1-9
- Umnutzung zu Wohnzwecken (zwei Wohnungen und ein Pfarrbüro)
- Komplette Innensanierung und Innenausbau
- Holzschutzmaßnahmen
- Mauerwerkssanierung einschließlich statisch-konstruktiver Sicherung
- zimmermannsmäßige Instandsetzung des Dachstuhles und des Fachwerks
- Dachneueindeckung (Biberschwanzziegel in Doppeldeckung) und Wiederherstellung der
Fledermausgauben
- Außenputz, Fassadengestaltung
Statik u. Tragwerk:  Projekt-Bau Halle
Bauvolumen:  700.000 €